Gefährdungszeitraum


Die kleinen Schmetterlinge selbst sind ungefährlich. Doch vor allem zwischen Ende Mai bis Anfang Juli, bilden die Raupen des Eichenprozessions-spinners die giftigen Brennhaare aus. Auf der Nahrungssuche erklimmen sie in einer Prozession die Eichenkronen und fressen dort die Blätter. Bei ihrer mehrfachen Häutung in ihren Gespinstnestern, hinterlassen sie ihre gefährlichen Brennhaare. So erstreckt sich die Dauer der Gefährdung durch den Eichenprozessionsspinner auf das gesamte Jahr.Auch wenn sich die Raupen Ende August bereits gehäutet haben und zu harmlosen Faltern geworden sind,bleiben Millionen der Brennhaare in den Nestern zurück. Alte Gespinstnester, ob am Baum haftend oder am Boden liegend, sind eine anhaltende Gefahrenquelle.

 



Die Raupenhaare sind lange haltbar und reichern sich über mehrere Jahre in der Umgebung an, besonders im Unterholz und im Bodenbewuchs (Gräser, Sträucher).

Ein kleiner Windstoß genügt, um die feinen Härchen abzubrechen und bis zu hundert Meter durch die Luft zu transportieren. Denn die am Eichenbaum verbleibenden Nester bleiben über Jahre erhalten. Und das nicht nur in der Umgebung ehemals befallener Eichen. Entweder am Baum selbst haftend oder sie fallen nach starken Regengüssen mit Wasser beschwert, oft mit heftigem Wind einhergehend, zu Boden. Die Nester werden großzügig verteilt. Im trockenen Zustand werden die Brennhaare über Luftverwehungen verbreitet. So sind sie eine latente Gefahr für Passanten, Wildtiere oder auch Hunde.


 
E-Mail
Anruf
Infos